Euphorbia characias ssp. wulfenii – Mittelmeer-Wolfsmilch
Produktinformationen
Artikel-Nr.: 50626-102
11 cm Topf (1 l)
Diese prächtige Riesen-Wolfsmilch mit sehr großen grüngelben Blütenständen stammt aus dem Osten des Mittelmeerraums. Sie wird meist deutlich höher und ist weniger empfindlich gegen Winterkälte als Euphorbia characias ssp. characias. Auch als Kübelpflanze ist sie eine sehr imposante Erscheinung.
Die aus dem Mittelmeerraum stammende Wolfsmilch-Art sollte in unseren Breiten an geschützteren Stellen - z. B. an einer warmen Hauswand - zur Bepflanzung mediterraner Beete verwendet werden. Empfehlenswert ist es, die Blütentriebe nach dem Verblühen am Grund herauszuschneiden.
Mehr zu dieser Pflanze in unserem März-Rätsel 2013.
Euphorbia - Wolfsmilch
Die Gattung Euphorbia ist weltweit verbreitet und kommt mit über 2000 Arten unvergleichlich vielfältig daher. Sieht man von den einjährigen und verholzenden Arten sowie den oft stacheligen, blattlosen (kakteenartigen) Sukkulenten ab und konzentriert sich auf die hierzulande winterharten (meist einziehenden) sowie die "mediterranen", wintergrünen, meist zweijährige Triebe hervorbringenden Arten und Sorten, so sind die Verwendungsmöglichkeiten immer noch breit gefächert und für unterschiedlichste Gartensituationen von Bedeutung.
Wolfsmilch sind manchmal prachtvoll, fast ausnahmslos faszinierend, ab und an auch sehr bescheiden. Die wirklichen Stars im Beet sind sie nur selten, dafür überaus wichtige Bestandteile des perfekten Ganzen. Mit schön strukturiertem und unterschiedlich gefärbtem Laub und Blüten in Grün-, Gelb- und manchmal auch Orangetönen kontrastieren oder vermitteln sie zwischen unterschiedlichsten Nachbarpflanzen auf erstaunliche Art und Weise und vermögen dabei stets eigene Akzente zu setzen. Im Herbst triumphieren manche Vertreter mit spektakulären Verfärbungen, andere sind wintergrün und vermögen so auch in der kalten Jahreszeit noch Struktur in Staudenbeete zu bringen.
Charakteristisch für alle Wolfsmilch-Gewächse ist der bei Verletzungen austretende Milchsaft, der bei manchen Menschen eine unangenehme Kontaktallergie auslösen kann (ggf. rasch abwaschen und keinesfalls in die Augen bringen!). Zum zweiten zeichnen sich Euphorbien durch eine einzigartige, ungewöhnliche Blütenstruktur aus: An verzweigten Blütenständen befinden sich zahlreiche, recht reduzierte (meist eingeschlechtliche) Einzelblüten ohne Kelch- oder Kronblätter. Deren Aufgabe übernehmen auffällige Hoch- bzw. Vorblätter, so dass die Blütenstände auf den ersten Blick wie zwittrige Einzelblüten wirken.
Was die konkrete Verwendung angeht, gilt es stets zu beachten, von welchen natürlichen Standorten die jeweiligen Wolfsmilchgewächse stammen und welches standortangepasste Verhalten sie an den Tag legen. So gibt es z.B. einige stark wuchernde Arten, die an Problemstandorten eine große Hilfe sein können, im klassischen Staudenbeet aber auch zur Verzweiflung treiben können, weil man dem Ausbreitungsdrang nicht so leicht Herr wird. Viele Arten stammen aus wesentlich südlicheren Gefilden und sind somit Sommertrockenheit und milde Winter gewöhnt - für sie sind geschützte Standorte unter Vordächern, an Mauern oder in Innenhöfen wichtig. Weiterhin gibt es Vertreter, die zu den Waldbewohnern zählen, wieder andere lieben feuchte Böden oder auch extrem trockene Standorte. Auf den ersten Blick erschwert dies vielleicht die Qual der Wahl. Ist man sich der Unterschiede und mannigfaltigen Eigenheiten bewusst, findet sich aus dem großen Euphorbien-Sortiment jedoch für fast jede Gartensituation ein passender Kandidat.
grünlich-gelb
März–Mai
90 cm–100 cm
- sonnig
Fr/St/FS1
- Freifläche mit Wildstaudencharakter trockener Boden
- Steinanlage trockener Boden
- Fels-Steppe trockener Boden
Z7 (-17,8 °C bis -12,3 °C)
50 cm, 4 St./m²
Frühjahrspflanzung empfohlen
I
giftig +
keine Gefahr
ja
Euphorbiaceae
Welche Stauden passen noch dazu?
Diese Wolfsmilch bracht einen geschützten, warmen Platz auf einem durchlässigen, trockenen Boden. Ähnliche Ansprüche haben mediterrane Kräuter wie Salbei, Lavendel etc., aber auch Iris Barbata-Elatior oder Stipa gigantea.
Wann sollte man Euphorbia characias ssp. wulfenii schneiden? Nach diesem Winter sehen sie sehr struppig aus. Blühen sie an den vorjährigen Trieben oder an den Trieben, die jetzt erst kommen?
Die hässlichen Triebe können Sie jetzt getrost entfernen. Die Blüten erscheinen an den neuen Trieben.
Habe bei mir im Garten eine sehr kleine Wolfsmilch, weiß nicht wo sie herkommt, lasse sie auch nicht abblühen, trotz allem gehen jährlich Dutzende Sämlinge auf, sät sich diese hier auch unkontrolliert aus?
Euphorbia characias ssp. wulfenii kann sich aussäen, sie wird aber eigentlich nicht lästig. Was Ihre "kleine" Wolfsmilch mit hartnäckigem Ausbreitungsdrang angeht, könnte es sich vielleicht um Euphorbia cyparissias handeln, die vermehrt sich über Ausläufer und kann wirklich zur Plage werden. (Für eine genaue Bestimmung bräuchten wir aber mehr Angaben.)